Das jeweilige Beschichtungsverfahren hat einen direkten Einfluss auf das Aussehen, die zu erwartende Lebensdauer des beschichteten Geschirrs sowie auf die Material- und Herstellungskosten.
Voraussetzung für alle Beschichtungsverfahren ist eine sorgfältige Vorbehandlung des Untergrundes. Der aufgetragene Beschichtungsstoff wird schließlich je nach System bei Temperaturen von 200 - 420°C eingebrannt.
Diesem »Pre-Coat-Verfahren« kommt auf Grund seiner wirtschaftlichen Arbeitsweise eine große Bedeutung bei der Beschichtung von Brat- und Backgeschirren zu.
Mit dieser Walzenauftragstechnik lässt sich maximal 3 mm starkes Aluminium verarbeiten und in bis zu 5 dünnen Schichten lackieren.
Wegen der nachträglichen Verformung der Aluminiumronden ist die Trockenfilmdicke auf 12 – 25 μm begrenzt.
Das Verfahren ist mit dem Roller Coating-Prozess eng verwandt. Nur bestehen hier die Auftragsaggregate aus Gießköpfen anstelle der sonst üblichen Auftragswalzen.
Die Oberfläche ist völlig glatt und sehr ansprechend. Bezüglich Materialdicke und Lackschicht bestehen die gleichen Bedingungen wie beim Roller Coating.
Speziell für hochwertige Produkte und professionelle Ansprüche
»Finish first« heißt es beim Coil Coating-Verfahren, einer sehr effizienten Methode, um große Stückzahlen von Backgeschirr zu produzieren. Große Rollen aus veredeltem Stahl- oder Aluminiumblech werden hier über gegenläufige Walzen beidseitig beschichtet und eingebrannt. Bei nur einem Banddurchlauf lassen sich beidseitig bis zu 2 Schichten auftragen. Das optisch sehr ansprechende Material wird dann beim Backformenhersteller zur endgültigen Form weiterverarbeitet.
Eine nahezu universelle Applikationsmethode mit perfekter Oberfläche auf allen Untergründen. Mit vorzugsweise zwei bis vier Schichten können Trockenfilmdicken bis über 50 μm erzielt werden.