Die Art des Untergrundes, die Materialdicke, die Wärmekapazität, die Wärmeleitfähigkeit, die Verarbeitbarkeit, die möglichen Vorbehandlungsverfahren, die Haltbarkeit und die Kostenziele führen zu einer breiten Palette an Möglichkeiten
Am meisten verbreitet ist das antihaftbeschichtete Aluminiumgeschirr in den unterschiedlichsten Dicken und Ausführungen. Aluminium hat viele Vorteile: Es nimmt leicht Wärme auf, ist aufgrund seines geringen Gewichtes leicht zu handhaben und in jede Form zu bringen. Für den täglichen Gebrauch muss es unbedingt durch eine Beschichtung geschützt werden.
Aus Bändern (Coils) hergestellte Zuschnitte, aus denen, je nach Legierung und Materialdicke, Geschirre produziert
werden, die entweder erst verformt und danach beschichtet oder erst beschichtet und anschließend verformt werden.
Fazit: Aus Walzaluminium kann man nahezu alle Qualitätsstufen an Geschirren herstellen.
Hierzu wird das Aluminium geschmolzen und in eine Form gebracht, in der es erkaltet. Nach weiterer Bearbeitung erhält man durch eine Spritzbeschichtung sehr hochwertige Geschirre.
Fazit: Ideal für robuste Qualitäts- und Profiprodukte.
Ein spezielles Verfahren zur Oberflächenbehandlung ist die elektrolytische Oxidation der Aluminiumoberfläche. Hierdurch ergibt sich eine härtere und kratzbeständigere Oberfläche, die idealerweise zusätzlich beschichtet wird.
Ein Verfahren, bei dem ein keramisches Plasma bei Temperaturen von 30.000 °C auf die Aluminiumoberfläche gesprüht wird. Hierdurch entsteht, zusammen mit einer geeigneten PTFE-Beschichtung, eine harte, korrosionsfeste und äußerst robuste Oberfläche.
Stahl, hauptsächlich aus Eisen und geringen Anteilen Kohlenstoff bestehend, begleitet die Menschheit seit altersher. Unlegierter Stahl spielt im Kochgeschirrbereich nur eine untergeordnete Rolle. Hochlegierte Stähle sind dagegen, neben dem Aluminium in seinen unterschiedlichsten Formen, ein weit verbreiteter und sehr beliebter Werkstoff in der Küche.
Bei Edelstahl handelt es sich um hochlegierten Stahl, der neben Eisen noch Chrom und Nickel enthält. Obwohl »Edelstahl rostfrei« ein Qualitätsbegriff ist, kann man auch bei diesem Werkstoff eine Korrosion nicht völlig ausschließen. Ideal ist eine zusätzliche Innenbeschichtung mit einer abriebfesten mehrlagigen Antihaftbeschichtung.
Fazit: Geeignet für langlebiges, hochwertiges Profigeschirr.
Für die Beschichtung im Coil-Coating-Verfahren kommt chrom-veredeltes Feinblech ECCS / TFS zum Einsatz.
Fazit: Idealer Untergrund für Back- und Auflaufformen.
Die Emaillierung von Stahl oder auch Gusseisen ist ein seit Jahrzehnten praktiziertes Verfahren, um Stahl gegen Korrosion zu schützen. Die Innenseite von Kochgeschirr lässt sich aber auch durch Aufbringen einer Emaillefritte und anschließender Antihaftbeschichtung in eine moderne Oberfläche verwandeln.
Fazit: Geeignet für langlebiges, hochwertiges Profigeschirr.
Pfannen, Bräter oder auch Woks aus Gusseisen zeichnen sich durch ihre Langlebigkeit und hohe Wärmekapazität aus. Allerdings erfordert die leichte Korrodierbarkeit von Gusseisen besondere Vorkehrungen. In der klassischen Küche begegnet man diesem Problem durch Fetten der Oberfläche. Dies stellt natürlich einen Nachteil bezüglich der Geschirrhygiene dar. Mit einer keramischen Beschichtung lässt sich der Gebrauchswert dieses robusten Geschirrs sogar noch steigern.
Fazit: Für schweres langlebiges Profigeschirr.
Eine nachteilige Eigenschaft von Stahlblech ist die leichte Neigung zur Korrosion (Rotrost) sowie die Oxidation im Hochtemperaturbereich. Daher kommt Normalstahl nur bei Woks, Pfannen oder beschichteten Backformen zur Anwendung.
Fazit: Geeignet für preiswerte Backformen und Einfachgeschirr.
Keramik und feuerfestes Glas haben einen festen Platz im Küchenbereich. Durch eine Antihaftbeschichtung lässt sich sowohl in dekorativer Sicht als auch im Hinblick auf leichte Reinigung ein zusätzlicher Nutzen erzielen.
Kupfer oder verzinntes Kupfer findet vor allem im Profibereich wegen der hervorragenden Wärmeleitfähigkeit
Anwendung. Formstabilität, Abriebbeständigkeit und Preis begrenzen die Verbreitung.